Heroin für’s Gehirn,

Zucker!

…und dein Darm?

Zucker! Es gibt ihn in weiss, in braun in gut in böse und wir alle mögen ihn!  Doch was ist Zucker? Was macht er mit unserem Körper und vor allem mit unserem Darm? Woher kommen diese ganzen Zuckerunverträglichkeiten und wieso fällt es den Meisten so schwer, auf Zucker zu verzichten? Kann Zucker uns krank machen?

Es gibt Studien die besagen:

Zucker löst im Gehirn die gleichen Mechanismen wie Heroin aus!

Alleine diese Aussage macht schon sehr nachdenklich. Doch wie sieht es mit unserem Darm aus? Was sind die Auswirkungen auf unseren Darm?

Allgemeines

Fragen über Fragen. Also lass uns etwas Licht ins Dunkle bringen!

Gleich vorweg: Ja, ein erhöhter Zuckerkonsum kann krank machen. Nicht nur Zahnkaries und Übergewicht nein, auch

👉 Diabetes
👉 Akne
👉 Leberschäden / Fettleber 
👉 Energiemangel
👉 Depressionen
👉 Schlafstörungen
👉 Herzkreislaufstörungen 

uvm. gehören zu den Beschwerden, die durch Zucker ausgelöst werden können. Zucker ist seit einiger Zeit in aller Munde und der Zusammenhang zwischen verschiedenen Krankheiten und einem erhöhten Zuckerkonsum werden immer zahlreicher. 

Daher empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die tägliche Aufnahme von freiem Zucker auf generell für alle auf unter 10 Energieprozent zu reduzieren. Dies entspricht nicht mehr als 50g Zucker pro Tag (ca. 10 Teelöffel) für einen durchschnittlichen Erwachsenen (bei einer Kalorienzufuhr von 2000 Kcal).

Als freier Zucker zählen nicht nur alle Zuckerarten, die Speisen und Getränken beigefügt werden, sondern auch der Zucker, der natürlich in z.B. Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtkonzentraten enthalten ist.

Fakt ist, das vor allem Frauen häufig die doppelte Menge nämlich ca. 100g Zucker täglich zu sich nehmen. Dies hinterlässt im Körper natürlich seine Spuren und der Darm signalisiert uns das mit

▶ Übelkeit 
▶ Bauchschmerzen
▶ Blähungen
▶ Druck- und Völlegefühl
▶ Durchfall oder Verstopfung

Diese Symptome sind sehr unspezifisch und können natürlich auch viele andere Ursachen haben. Genau deswegen haben auch viele Menschen, die bewusst oder unbewusst zu viel Zucker konsumieren, lange Zeit keine Ahnung, was diese Beschwerden tatsächlich verursachen.

Wichtig: Unser Körper braucht Zucker um zu funktionieren. Zucker ist seine Antriebsenergie, sein Benzin. Ohne Zucker funktioniert im menschlichen Körper nichts! Allerdings kann unser Körper, das Wunderwerk, Zucker aus fast allem was wir essen durch unsere Verdauung gewinnen. Das heisst, wir müssten eigentlich keinen Zucker als solches zu uns nehmen, da der Körper diesen aus z.B. Stärke aufspaltet.

Die Lebensmittelindustrie muss beigemischten Zucker deklarieren. Das bedeutet, das alle Zutaten auf der Rückseite der Verpackung angeben werden müssen. Allerdings tut sie das mit vielen unterschiedlichen und versteckten Namen! Also lies dir unbedingt mal die Verpackungsangaben durch. Das hilft dir auch ein Gefühl dafür zu bekommen, wo überhaupt und manchmal in sehr überraschenden Mengen, Zucker enthalten ist. 

Allerdings lässt sich von der Inhaltsstofftabelle nicht ableiten, wieviel von den jeweiligen Zuckern enthalten ist. Je eher der Zucker erwähnt wird, umso mehr Zucker ist prozentual im Produkt enthalten. Genau dafür gibt es aber auch die Nährstofftabelle. Hier wird der gesamte enthaltene Zucker, also der natürlich im Lebensmittel enthaltene und der beigemischte Zucker, zusammengezählt.

Zucker wird von der Lebensmittelindustrie vielseitig eingesetzt. Nicht nur zum Süssen, denn man findet Zucker in fast allen industriell gefertigten Lebensmitteln und das teilweise in sehr überraschenden Mengen. Die Palette reicht von

👉 Fertiggerichten
👉 Tomatenmark und -püree
👉
Fertigsaucen und Dressings
👉
Aufschnitt/Wurstwaren
👉
Paniermehl
👉
Kartoffelpüree /-knödel
👉
Trockengebäck
👉
Gemüsekonserven
👉
Müslimischungen
👉
Brotaufstriche und vielem mehr.

Es muss also nicht immer süss schmecken, um Zucker zu enthalten.

Chemisch gesehen gehört Zucker in die Stoffklasse der Kohlenhydrate, den Sacchariden. Saccharide werden nochmal in Einfach- (Monosaccharide) und Zweifach- (Disaccharide) oder Mehrfachzucker (Polysaccharide) aufgeteilt.

Fruktose (Einfachzucker)
Glukose (Einfachzucker)
Saccharose (Zweifachzucker)
Stärke (Mehrfachzucker)

Zu den Monosacchariden (Einfachzucker) gehören unter anderem

❎ Fruktose (Fruchtzucker)
❎ Glukose (Traubenzucker) 

Als Disaccharide (Zweifachzucker) verstanden werden unter anderem:

❎ Saccharose (gewöhnlicher Haushaltszucker)
❎ Laktose (Milchzucker)

Dies sind die Zucker, zusammen mit dem Zuckeralkohol Sorbit, die wir uns etwas näher anschauen wollen. 

Glukose (Traubenzucker)

Glukose ist der chemische Name von Traubenzucker. Glukose ist ein Einfachzucker und die einzige Zuckerform, die der menschliche Körper aufnehmen kann. Das bedeutet alle andern Zucker werden durch Spaltung oder Verstoffwechslung in Glukose umgewandelt.

Glukose wird auch fleissig in der Lebensmittelindustrie verwendet. Und kommt in den meisten Disacchariden (Zweifachzucker) vor und ist somit also auch Bestandteil von Saccharose (dem gemeinen Haushaltszucker) und von Laktose (dem Milchzucker).

 

Fruktose (Fruchtzucker)

Die Fruktose ist ein Einfachzucker und wie der Name schon sagt, kommt er natürlicherweise in Früchten vor. Hohe Gehälter finden sich vor allem in Steinobst (wie Äpfel und Birnen). Doch auch Honig hat einen ganz schön hohen Fruktosegehalt. 

Fruchtzucker wird im Dünndarm verstoffwechselt und durch Transport-Proteine über die Schleimhaut in den Blutkreislauf gebracht. Kommt zu viel davon auf einmal in den Dünndarm und er ist überfordert, gelangt die Fruktose direkt in die Leber und wird dort als *Fett* für harte Zeiten abgespeichert.

Wenn der Prozess des Fruktoseabbaus im Körper gestört ist oder eine Fehlfunktion aufweist, dann gelangt der Fruchtzucker nicht in den Blutkreislauf, sondern wird direkt in den Dickdarm weitergeleitet. Die Dickdarmbakterien bauen ihn dann in kurzkettige Fettsäuren ab und die dabei entstehenden Abbauprodukte sind verantwortlich für die Magen-Darm-Beschwerden bei einer Fruktosemalabsorption. 

Der Körper signalisiert mit Folgendem, dass es etwas nicht stimmt: 

👉 Blähungen
👉 Durchfall
👉 Darmgeräusche
👉 Übelkeit
👉 seltener kann es auch zu einer Unterversorgung mit Folsäure und anderen wichtigen Vitaminen sowie Zink kommen. Als Mangelerscheinungen treten häufig begleitend Störungen im Blutbild und eine geschwächte Immunabwehr auf.

Langfristig verändert sich so auch die Zusammensetzung des Mikrobioms bzw. die der Darmbakterien. Folglich treten die  Beschwerden dann nicht nur beim Verzehr von  fruktosehaltigen Lebensmitteln auf.

Die Lebensmittelindustrie verwendet Fruchtzucker aber auch um Fertiggerichte oder Säfte zu Süssen, haltbarer oder aromatischer zu machen.

Saccharose (Haushaltszucker)

Saccharose, auch Haushaltszucker genannt, ist ein Zweifachzucker der aus Fruktose und Glukose zusammengesetzt ist. Er wird aus

Zuckerrüben oder
Zuckerrohr gewonnen. 

Du denkst brauner Zucker ist gesünder als weisser Zucker? Falsch gedacht, chemisch gesehen sind beide gleich und die minimalste Menge an Vitaminen und Spurenelemente die der Braune mehr als der Weisse aufweist, machen ihn nicht gesünder. Der einzige Unterschied: weisser Zucker ist raffiniert, der braune nicht!

Laktose (Milchzucker)

Laktose oder aber Milchzucker kommt natürlicherweise in Milch vor. Der Zweifachzucker, zusammen gesetzt aus Glukose und Galaktose, wird im Dünndarm mit dem Enzym Laktase in seine Einzelteile aufgespalten und in den Blutkreislauf gebracht.

Bei Menschen, die an einer Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit leiden, ist das Enzym Laktase nicht genügend oder gar nicht vorhanden.

Das bedeutet, dass die Laktose ungespalten in den Dickdarm weiterwandert, da aber nicht hingehört. Die Dickdarmbakterien futtern sie aber trotzdem und als Abbauprodukte entstehenden Gase und Säuren, welche die Beschwerden auslösen wie: 

❎ Blähungen
❎ Bauchkrämpfe
 Durchfall /Verstopfung
 Darmwinde
 Völlegefühl
 Übelkeit, selten auch Erbrechen
 Darmgeräusche
 Kopfschmerzen 

Dies sind die häufigsten Symptome im Darm. Eine Laktoseintoleranz kann angeboren oder erworben werden. Daher spricht man von einer primären (angeborenen) oder einer sekundären (erworbenen) Laktoseintoleranz.

Die primären Laktoseintoleranz, die mit Abstand häufigste Form der Unverträglichkeit:

Neugeborene können normalerweise Milchzucker ohne Probleme verstoffwechseln. Allerdings fängt natürlicherweise die Menge an Laktaseenzym an zu sinken, je älter wir werden. Das beginnt schon nach den ersten Monaten.

Die Unverträglichkeitssymptome treten auf, sobald ein bestimmter Wert unterschritten wird. Wann das ist, ist bei jedem von uns sehr unterschiedlich. Man kann also in jedem Alter laktoseintolerant werden. Meistens sind die Betroffenen irgendwo zwischen fünf und zwanzig Jahre alt. Die ersten Symptome zeigen sich oft im Jugendalter. Häufig zeigen Betroffene noch eine kleine Grundmenge des Enzyms an, hier gibt es aber sehr grosse und individuelle Schwankungen, weshalb einige mit der Unverträglichkeit noch einen gewissen Laktoseanteil in der Nahrung vertragen und andere bereits auf kleinste Mengen mit schweren Symptomen reagieren.

 

Die sekundäre Laktoseintoleranz:

Hierbei liegt eine Schädigung der Darmschleimhaut vor, welche durch eine Erkrankung verursacht wurde. Auslöser können sein:

👉 grössere Operationen im Magen-Darm-Trakt
👉 Leaky Gut Syndrom (löchriger Darm)
👉 Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa
👉 schwere Verläufe einer Magen-Darm-Grippe
👉 Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)

Die sekundäre Laktoseintoleranz wird sich mit einem individuellen therapeutischen Konzept rückläufig verhalten, sobald sich die Schleimhautzellen im Darm erholt haben. 

Laktoseintoleranz ist keine Krankheit an sich, sondern eine Mangelerscheinung. Unbehandelt kann es zu einem chronischen Krankheitsleiden kommen und verschlechtert sich in den meisten Fällen zunehmend.

Für die Lebensmittelindustrie ist die Laktose ein wahrer Segen. Durch die vielen nützlichen Eigenschaften wird sie bei weit mehr als nur bei Milchprodukten eingesetzt. Laktose hat eine ausgeprägte Wasserbindungsfähigkeit und wird daher häufig als Bindemittel eingesetzt. Des weiteren können Lebensmittel mit Zugabe von Milchzucker fester, schwerer und voluminöser gemacht werden. Sie wird aber auch als Aromastoff und vieles mehr eingesetzt.

Sorbit

Sorbit kommt genauso wie die Fruktose hauptsächlich in Steinobst vor. Allerdings nicht in Beeren. Der Zuckeralkohol wird im Dünndarm zu Fruktose umgewandelt, verstoffwechselt  und durch Transport-Proteine über die Schleimhaut in den Blutkreislauf gebracht. Kommt zu viel Sorbit auf einmal, gelangt es unverstoffwechselt in den Dickdarm. Auch hier bauen die Dickdarmbakterien das Sorbit ab und die daraus entstehenden Neben- und Abfallprodukte verursachen dann die Beschwerden wie:

❎ Bauchschmerzen
❎ Blähungen
❎ Durchfall
❎ Aufstossen
❎ Übelkeit

Dadurch, dass Sorbit im Körper erst in Fruktose umgewandelt wird, gehen Sorbit- und Fruktoseunverträglichkeit häufig Hand in Hand miteinander überein.

Was genau zu einer Sorbitunverträglichkeit führt ist jedoch noch immer unklar.

Die Lebensmittelindustrie verwendet Sorbit häufiger als Zuckeraustauschstoff, vor allem für Zuckerkranke (Diabetiker).

So kannst du mit mir arbeiten:

Mein Mitgliederbereich

Es warten viele spannende Themen rund um die ganzheitliche und nachhaltige (Darm)Gesundheit auf dich. Monatlich neue Rezepte und on demand Inhalte, gepaart mit einer wunderbaren Community.

Individuell mit mir 

Möchtest du eine individuelle Beratung auf deine Darmbeschwerden und deine persönliche Lebenssituation bezogen? Gezielte Lösungen für deine Darmleiden? Dann vereinbare jetzt dein kostenloses Analysegespräch.

Essen mit Bauchgefühl

Tausch dich mit einer Community von Gleichgesinnten aus und komm in meine kostenlose Facebook-Gruppe.

Du hast generell Fragen zu meinem online Angebot oder aber zu meinem Angebot direkt in der Praxis? Dann schreib mir einfach eine E-Mail an
info@natuerlichgsund-zueri.ch

Hallo, ich bin Anne

Ich bin Deine Begleiterin zu Deinem gesunden Bauch.

Als ärztlich, klinische Fachspezialistin und Krankenschwester war ich über 15 Jahre in der Bauchchirurgie, spezialisiert auf Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie, tätig. Im Laufe der Zeit war mir wichtig, Menschen als Ganzes zu sehen. Dies gelingt mir als Fachexpertin für Darmgesundheit und Naturheilpraktikerin für traditionelle, europäische Naturheilkunde (TEN i.A.). Somit weiss ich genau, was dein Darm liebt und was du besser bleiben lassen sollest – Deinem Darm zu Liebe!

Natürlich gsund

Ottikerweg 4
CH – 8006 Zürich

DISCLAIMER
Diese Informationen stellen keine medizinische Anweisung dar und dürfen auch nicht als eine solche verstanden werden. Sprich bei Unsicherheiten mit deinem Arzt, bevor du ärztlich vorgeschriebene Behandlungsverfahren ändern möchtest. Ich veröffentliche (Anne Albrecht – Natürlich gsund) in meinen Beiträgen meine Fachexpertise und Erfahrung rund um ganzheitliche Gesundheit & Darmgesundheit. Alle Informationen dienen der Vermittlung von Wissen nach langjährigen Aus- und Weiterbildungen.

Dein kostenloser

Darm Check-Up

TRAGE DICH JETZT IN MEINEN NEWSLETTER EIN und erhalte ab sofort meine besten Tipps & Tricks für Deinen gesunden Darm!

Du erhältst meinen Newsletter mit meinen Tipps & Tricks und anderen Inhalten zum Thema Darmgesundheit entsprechend meiner Datenschutzerklärung über den Anbieter ActiveCampaign.

Natürlich kannst du dich später in den E-Mails jederzeit mit einem Klick wieder abmelden.